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New Work – warum es alle Branchen trifft

Gemeinschaftliche Office-Bereiche sollen sich gut anfühlen und trotzdem Sinn machen. Aber New Work wird allzu oft eindimensional thematisiert, findet architare Geschäftsführerin Barbara Benz. Hier erklärt sie, wie der Empfang maßgeschneidert wird und warum das jedes Unternehmen ernst nehmen sollte.

 

 

Wie so oft im Leben geht es erstmal darum, die richtigen Fragen zu stellen bei der Einrichtung eines modernen Büros. Diese wird heute häufig vorschnell mit dem Klischee des New Work assoziiert – offene Flächen für flache Hierarchien, Wohnzimmer-Atmosphäre statt Nine-to-Five-Stempeln, die Hälfte der Belegschaft sowieso im Homeoffice. „New Work heißt aber nicht nur, einfach alles bunt zu machen“, weiß Barbara Benz. „Es geht da ganz viel um neue Abläufe.“ Genauso wie die Art des Unternehmens. Ein Automobil-Unternehmen oder eine Kanzlei haben häufig ganz andere funktionale und auch ästhetische Anforderungen an die Einrichtung als eine Werbeagentur und das dynamische Tech-Startup. Und wird vom architare Team daher auch ganz anders gestaltet.

Elegante Lobby in erdigen Tönen. Sofa und Sessel Muud von Walter Knoll.  Erdige Töne wecken warme Wohlfühl-Gefühle und sorgen für angenehmen Wartezeiten.
Elegante Lobby in erdigen Tönen. Sofa und Sessel Muud von Walter Knoll. Erdige Töne wecken warme Wohlfühl-Gefühle und sorgen für angenehmen Wartezeiten.

 

 

Erster Schritt: Fragen stellen

Ähnlich wie im privaten Hausflur wirkt der Empfangsbereich eines Unternehmens wie die raumgewordene Visitenkarte. Vor der Konzepterstellung sollte also die Analyse stehen: Was wird hier verkauft, was ist das Produkt? Wie sieht der klassische Kunde aus, wer arbeitet in dieser Firma und wie werden diese Menschen hier empfangen? Gibt es ein Thema, an dem sich das Farbkonzept orientieren kann? „Bei einem unserer Projekte sollte Urban Gardening das Hauptthema für die Gestaltung sein. Das Büro sollte sich wie ein Garten anfühlen.“ Also wählte das architare Team für Möbel und Wände viele erdige Töne, viel Grün, Akzente durften auch mal orange oder gelb blühen. Schön, aber nicht zu wild. „Das Wichtigste ist immer, dass die Farbabläufe stimmen. Egal in welche Richtung man schaut, müssen Nuancen und Materialien zusammenpassen, damit der Look and Feel richtig rüberkommt“, gibt Barbara Benz zu bedenken.

 

Das Konzept orientiere sich vor allem am Menschen, sagt Benz: „Das höchste Kompliment ist, wenn Mitarbeiter und Kunden nach Projektabschluss sagen: Wir fühlen uns richtig wohl. Es ist angenehm hier zu sein und zu arbeiten. Oder der Firmenkunde sagt: Es ist so schön bei euch, wir kommen gern.“ Das kann ein instagramfähiger Eingang für die Werbeagentur sein, aber auch ein Notariat, dessen Räumlichkeiten den kleinen Landwirt genauso abholen wie Großkonzern-Köpfe oder den Rentner, der seine Wohnung an die Kinder überschreibt. Eine gute Einrichtung baut Hemmschwellen ab. 

Luxuriös bequeme Sitzgruppe mit Lounge Chair Alya (Foto: Andreu World)
Luxuriös bequeme Sitzgruppe mit Lounge Chair Alya (Foto: Andreu World)

 

 


 

"ICH FINDE, EMPFANGS-
BEREICHE SOLLTEN HEUTE
AUSSEHEN WIE EINE
MODERNE HOTEL-LOBBY"
(BARBARA BENZ)

architare

 

 

Die perfekte Lobbyarbeit

„Ich finde, Empfangsbereiche sollten heute aussehen wie eine moderne Hotel-Lobby“, sagt Interior-Profi Barbara Benz. Dabei ist ein so zentral wie offensichtlich platzierter Tresen zur Anmeldung sinnvoll und passend gestaltete Sitzbereiche, wo Gäste vielleicht noch kurz arbeiten können, wenn sie früh dran sind. „Und man auf jeden Fall auch einen Kaffee bekommt oder etwas anderes zu trinken“, ergänzt Benz. 

 

Im Arbeitsalltag hält die Lobby-Sitzgruppe kurzen Meetings stand oder es wird eine schnelle Unterschrift geleistet. Das mache gerade bei Firmen mit hohen Sicherheitsanforderungen und langwierigen Schleusen Sinn, wo Besucher zunächst mal Handy und Laptop abgeben müssten. Auch der noch so kleine Meetingplace am Eingang kann so die vielleicht kostbarste aller Ressourcen sparen: Zeit. 

 

 

Ein gelungenes und doch nicht überladenes Farbenspiel mit Möbeln und Trennwänden von Arper. (Foto: Arper)
Ein gelungenes und doch nicht überladenes Farbenspiel mit Möbeln und Trennwänden von Arper. (Foto: Arper)

 

 

Damit formuliert Barbara Benz ein entschiedenes Plädoyer, dem Lobbybereich bei der Planung genug Raum zu geben. Allzu oft höre sie den Satz: ‚Das reicht ja, wenn wir eine Pforte haben‘. Und wenn der Platz keine Spielräume offen lässt? Integrieren die architare-Einrichter eben einen Stehtisch mit drei Stühlen, vielleicht noch mit Blick auf eine kleine Nespresso-Maschine und ein paar Flaschen Wasser. „Dann fühlt sich jeder schon wohler“, sagt Benz. Das klappt schon auf zehn Quadratmetern oder am Eingang einer Produktionshalle, wo das Wort Entrée reine Übertreibung wäre. Willkommen heißen ist auch eine Frage von Details. 

 

Unternehmen im kreativen Bereich zeigen sich gerne mutig und unkonventionell.  Moroso ist bekannt für seine extravaganten Entwürfe z.B. von Patricia Urquiola
Unternehmen im kreativen Bereich zeigen sich gerne mutig und unkonventionell. Moroso ist bekannt für seine extravaganten Entwürfe z.B. von Patricia Urquiola

 

 

Eine Investition in die Zukunft

Aus eigener Erfahrung weiß Barbara Benz, wie wichtig eine perfekte Planung ist und vor allem Mitarbeiter, die sie umsetzen können. „Wenn wir ein Office in Tel Aviv planen oder eine Wohnung in Shanghai, ist es das Wichtigste, top professionell zu arbeiten. Ohne Fehler. Wenn du eine falsche Lieferung nach Shanghai schickst, hast du nämlich ein Problem.“ Doch gerade bei den kleineren Firmen, etwa in der Bauindustrie oder dem klassischen Mittelstand, müssen die Raumplaner noch sehr viel Überzeugungsarbeit in das Thema Wohlfühlen stecken. Schaffe, schaffe statt schön sitzen. „Da fragen wir uns: Wie will dieses Unternehmen denn die Besten der Besten bekommen?“ Eines steht fest und wird doch erstaunlich häufig unterschätzt: Unternehmenskultur sollte auch ästhetisch geplant werden, vom Eingang bis zur Chefetage. 

Ein Vorhang Trennt die organisch geschwungene Vitra-Sitzlandschaft im „Club Office“  optisch und akustisch vom Cafeteria-Bereich. (Foto: Eduardo Perez / Vitra)
Ein Vorhang Trennt die organisch geschwungene Vitra-Sitzlandschaft im „Club Office“ optisch und akustisch vom Cafeteria-Bereich. (Foto: Eduardo Perez / Vitra)
Auch für den Eingangsbereich eine sinnvolle Design-Idee: Mit Stoffen Grenzen ziehen. Hier Akustikgewebe Entrada von Création Baumann (Foto: Création Baumann)
Auch für den Eingangsbereich eine sinnvolle Design-Idee: Mit Stoffen Grenzen ziehen. Hier Akustikgewebe Entrada von Création Baumann (Foto: Création Baumann)

 

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